Zum Thema Windkraftanlagen

Vorrangfläche Wind, Fläche Nr. 3. PR2_PLÖ_005: Heikendorf, 20,5 ha.

Zum Thema Windkraftanlagen in Heikendorf. Darum geht es:

Auf einer von der Landesplanung ausgewiesenen Fläche für Windenergie auf einem Acker zwischen der Strasse Lehmkamp und dem Waldrand Schüttbrehm sollen zwei Windkraftanlagen mit einer Höhe von 215 Metern und einer Leistung von 6 Megawatt pro Anlage entstehen.

Die Gemeinde hat bereits 2020 dazu in öffentlichen Sitzungen beraten. Damals ging es um eine Stellungnahme zu den Plänen des Landes (siehe Unterlage: GH/2112/2020 Beratung und Beschlussfassung über die Abgabe einer Stellungnahme zur Teilaufstellung des Regionalplanes II (Sachthema Windenergie an Land) im Verfahrensschritt der Öffentlichkeitsbeteiligung gem. § 5 (5) Landesplanungsgesetz)

Der damals gefasste Beschluss (7 dafür, 4 dagegen) lautet: 

Der Vorrangfläche PR2_PLÖ_005 Heikendorf wird nicht zugestimmt. Eine entsprechende Stellungnahme ist bis zum 13. März 2020 an das Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein, Abteilung Landesplanung und ländliche Räume durch die Amtsverwaltung abzugeben.

Auch wir Liberalen haben uns damals gegen diese Vorrangfläche ausgesprochen.

Der Kreis Plön hat in öffentlicher Sitzung dieser Fläche ebenfalls nicht zugestimmt. Kreistag am 27.02.2020 (35 dafür,  5 dagegen, 4 Enthaltungen), Beschluss zu Vorlage 008/20/1: 

Der Kreistag beschließt die Anlage zur Vorlage mit den in rot gekennzeichneten Änderungen als Stellungnahme des Kreises Plön zum 3. Entwurf in den Verfahren zur Teilfortschreibung des Landesentwicklungsplans S-H 2010 (LEP) und zur Teilaufstellung des Regionalplans II (Sachthema Windenergie an Land)  im Verfahrensschritt der Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 5 Abs. 5 Landesplanungsgesetz (LaPlaG).

Das Land hat aber dennoch diese Fläche mit in die Landesplanung aufgenommen.

Die Windenergieanlagen in Heikendorf kann man nach der Entscheidung der Landesregierung nicht mehr verhindern. Jetzt geht es nur noch darum, dass die Gemeinde finanziell von dem durch die Anlagen erzeugten Strom profitieren kann. Das kann vernünftigerweise niemand ablehnen. Das unterstützen wir.

Am Ende werden die Anlagen unser Ortsbild, sogar das des ganzen Ostufers verändern - es bleibt allerdings auch immer der Gedanke: Erneuerbare Energien ja - aber bitte nicht vor meiner Haustür.