Regionalplan soll neue Gewerbefläche östlich der B502 ausweisen

FDP Heikendorf: Regionalplan soll neue Gewerbefläche östlich der B502 ausweisen – Gemeindevertretung stimmt mehrheitlich zu, AfD und Teile der UWH lehnen ab
Heikendorf, 09. Juli 2025 – Die FDP Heikendorf begrüßt die Entscheidung des Kreises Plön, eine Fläche östlich der B502 bei Tobringer/Lehmkamp als potenzielle Gewerbefläche in den neuen Regionalplan des Landes Schleswig-Holstein aufzunehmen. Damit wurde ein Antrag der FDP-Fraktion in Heikendorf umgesetzt, den die Gemeindevertretung Heikendorf nach intensiver Diskussion mehrheitlich beschlossen hatte.
„Wir haben frühzeitig einen Antrag gestellt, um dem zunehmenden Mangel an Gewerbeflächen in Heikendorf vorausschauend zu begegnen. Mit der geplanten Ausweisung östlich der B502 entsteht nun eine echte Perspektive für unsere heimischen Betriebe“, erklärt Gunnar Schulz, Vorsitzender der FDP-Fraktion in Heikendorf und Mitglied des Kreistags Plön. „Ich habe mich auch im Kreistag mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass der Antrag trotz kontroverser Debatte am Ende eine knappe Zustimmung erhalten hat.
Die ablehnende Haltung zur Stellungnahme der Gemeinde Heikendorf der AfD und Teilen der UWH stößt bei der FDP auf absolutes Unverständnis. „Diese Personen vertreten die Auffassung, dass es keinen Bedarf für weiteres Gewerbe in Heikendorf gebe. Dabei ist die Realität eine andere: Unsere Unternehmen suchen händeringend nach Erweiterungsmöglichkeiten“, so Schulz.
Die Situation ist angespannt: Wie die Kieler Nachrichten berichten, ist das Gewerbegebiet in Heikendorf komplett ausgelastet. Unternehmen wie SME mussten den Standort verlassen und nach Schönkirchen umziehen, weil es vor Ort keine geeigneten Flächen gab. Andere Betriebe haben bereits Teile ihres Geschäfts auf verschiedene Standorte verteilt – mit zusätzlichen Kosten und logistischem Mehraufwand.
Die von der FDP vorgeschlagene Fläche östlich der B502 bietet aus Sicht der Fraktion die besten Voraussetzungen für eine gewerbliche Entwicklung: gute Erreichbarkeit, geringe Belastung für Anwohnende und keine Konflikte mit bestehender Wohnbebauung. Alternativflächen, wie z. B. am Haffkamper Weg, wurden nach Verwaltungsprüfung wegen ungeeigneter Topografie und schlechter Anbindung ausgeschlossen.
„Mit der Aufnahme in den Regionalplan wäre ein erster und notwendiger Schritt gemacht. Weitere Schritte wie Gespräche mit Eigentümern und konkrete Planungen folgen – aber ohne diesen Beschluss wäre all das gar nicht möglich gewesen“, betont Gunnar Schulz. „Wir wollen, dass Betriebe in Heikendorf bleiben können und sich Neue ansiedeln. Wer diesen Bedarf ignoriert, handelt an der Realität vorbei.“
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